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Trösten ja oder nein?

Hunde die als Reaktion auf Feuerwerk hecheln, unruhig hin und her laufen, vor Angst erstarren oder sogar unter sich machen, stellen ihre Halter alle Jahre wieder vor die Frage: 

 

Trösten ja oder nein?

 

Leider gibt es immer noch den Ratschlag, den Hund in dieser Situation bloß nicht zu trösten, das würde seine Angst nur verstärken. 

 

 

Überlasse deinen Hund nicht sich selbst, wenn er Angst hat. Unterstütze ihn, sei für ihn da. 

Du selbst solltest in der Situation möglichst ruhig bleiben und dich so verhalten wie immer, also nicht plötzlich selbst in Stress geraten. Das könnte sich auf den Hund übertragen. 

Davon abgesehen gilt: 

Alles was du tun kannst, damit es deinem Hund besser geht, mindert seine Angst. 

Es gibt Hunde 

  • die ruhiger werden, wenn sie nah an ihren Menschen liegen (Körperkontakt)
  • die sich etwas beruhigen, wenn sie gekrault werden
  • denen Körperbandagen oder Thundershirts helfen
  • die sich gerne in eine Höhle oder anderen Ort zurück ziehen

All das ist ganz individuell und von Hund zu Hund verschieden.

Achte auf die Bedürfnisse deines Hundes, dass ihm wohltut, was du ihm anbietest und er deine Hilfe auch wirklich als solche empfindet.

 

Wenn dein Hund also plötzlich angelaufen kommt und sich an dich drückt oder in dich rein kriechen will: Sei für ihn da! Zeig ihm, dass er da nicht allein durch muss und das er sich auch in schwierigen Situationen auf dich verlassen kann. 

 

 

 

Was ist dran?

 

 

Angst ist eine negative Emotion und die kannst du nicht verstärken, wenn du etwas Positives hinzufügst. 

 

Stell dir vor, du hast Angst und dann ist da ein geliebter Mensch, der einfach für dich da ist, dich aufmunternd anlächelt, dir zuhört oder deine Hand hält — geht es dir dann besser oder schlechter? 

 

 

 


Das gilt nicht nur für Silvester.

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